Die Stadt auf Sizilien, in der ungefähr 295.000 Menschen leben, befindet sich unweit des Ätna, eines der letzten aktiven Vulkane Italiens. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt nach einem Ausbruch des Vulkans von Asche und Lava überflutet. Nur knapp 30 Jahre später zerstörte dann ein gewaltiges Erdbeben Catania, und etliche Nachbarstädte. Der Wiederaufbau erfolgte zur Zeit des Spätbarock, woraus sich dann auch das Bündnis Val di Noto erklärt.

In Catania befindet sich die erste Universität Siziliens, die Università degli studi di Catania, 1434 errichtet, sie bietet bis zu 60 000 Studenten Platz zum Studium.
Auf dem Domplatz von Catania, dem Piazza Duomo, einem der zentralen Orte der Stadt, steht die Kathedrale der Schutzheiligen Agatha, sie wurde nach dem Vulkanausbruch und dem Erdbeben im 17. Jahrhundert neu errichtet, basiert aber auf den Fundamenten einer Kirche aus dem 11. Jahrhundert. Zu den größten Schätzen der Kathedrale gehören die Reliquien der Heiligen Agatha. Vor der Kirche befindet sich der Elefantenbrunnen Catanias, ein schwarzer Elefant steht auf einer Säule im Brunnen.
Da Catania einst unter römischer Herrschaft stand, gibt es in der Stadt heute noch immer die Reste eines Amphitheater mit immerhin 7000 Plätzen aus dem 2. Jahrhundert. In Catania befinden sich auch etliche Palazzi, unter denen der Palazzo Biscari zu den bekanntesten gehört. Gebaut im 18. Jahrhundert und im Rokoko-Stil eingerichtet, so war unter seinen Besuchern auch der deutsche Dichterfürst Goethe anzutreffen.
Zum flanieren, einkaufen und gemütlich essen, bietet sich die Via Etnea an, die am Domplatz endet. Hier befinden sich auf 3 Kilometer lauter kleine Geschäfte und Restaurants, in denen man Mitbringsel erwerben oder sich stärken kann.
Für Reisende, die Catania im Februar besichtigen wollen, empfiehlt sich das mehrtägige Fest zu Ehren der Heiligen Agatha, der Schutzheiligen Catanias an. Dabei finden verschiedene Prozessionen statt, bei denen auch die Reliquien durch die Stadt transportert werden. Für Tagesausflüge bieten sich Palermo oder auch Taormina an, die beide problemlos mit Überlandbussen zu erreichen sind.