Der Trevibrunnen oder Fontana di Trevi ist einer der populärsten und größten Brunnen Roms, er ist einer ihrer touristischen Hauptanziehungspunkte. Er wurde in den Jahren 1732 bis 1751 von Nicola Salvi im Auftrag von Papst Klemens XII geschaffen, nach Salvis Tod übernahm Guiseppe Panini die Aufgabe und vollendete den Brunnen 1762. Die Einweihung erfolgte bereits 1735. Der barocke Brunnen steht am Ende des Äquadukts , der in der Antike die Thermen neben dem Pantheon mit Wasser aus den 26 km entfernten Sabiner Bergen versorgen sollte. Die Wasserleitung endete in drei Ausgängen und der Name Trevi, der gleichermaßen den Brunnen als auch den Stadtteil, in dem er steht, bezeichnet, könnte sich von diesen drei Quellen herleiten. Eine andere Möglichkeit wäre, dass er sich auf einen Schnittpunkt dreier Straßen (tre vie) in der Nähe bezieht.
Im 15. Jahrhundert errichtete Leon Battista Alberti im Auftrag von Papst Nikolaus V ein einfaches Brunnenbecken, das dann im 17. Jahrhundert von Gian Lorenzo Bernini unter Papst Urban VIII zu einem aufwändigeren Brunnen ausgebaut werden sollte. Das Projekt konnte aber wegen Finanzierungsproblemen nicht verwirklicht werden. Ein Teil der Fassade des Brunnen hat die Form eines Triumphbogens und lehnt sich in voller Länge an den Palast der Herzöge von Poli an. In der Mitte steht gebieterisch der Meeresgott Neptun auf einem von Rossen gezogenen Wagen, umgeben von Muschen und Tritonen. Das ganze Arrangement wird von Wasser umflossen, das über künstliche Felsen strömend sich in einem tieferliegenden Becken sammelt.
Der Trevibrunnen ist Kulisse in mehreren Filmen: So in Fellinis „La dolce vita“, wo Anita Ekberg in einer berühmten Szene darin badet. Auch in dem Film „Drei Münzen im Brunnen“ spielt der Brunnen eine gewisse Rolle. Eine Legende besagt, dass man nach Rom zurückkehren wird, wenn man eine Münze über die rechte Schulter in den Brunnen wirft. Bei zwei Münzen soll man sich in einen Italiener oder eine Italienerin verlieben und bei drei Münzen seinen Liebsten oder seine Liebste heiratenIm Jahr 2007 wurde ein Farbanschlag auf den Trevibrunnen verübt, bei der das Wasser des Trevibrunnen blutrot gefärbt wurde. Die Verantwortlichen gaben an, mehr Farbe in den grauen Alltag bringen zu wollen.