Brasiliens Metropolen sind bei Touristen sehr beliebt. Nicht zuletzt deshalb, weil hier einzigartige Veranstaltungen stattfinden, an denen zahllose Menschen jedes Jahr teilnehmen.
Karneval und mehr in Salvador da Bahia
Auch Salvador da Bahia gehört zu den Millionenmetropolen Brasiliens. Die Stadt mit ihren knapp 3 Millionen Einwohnern befindet sich an der Atlantikküste und schätzt den Karneval genauso wie Rio de Janeiro. Aber nicht nur zur Karnevalszeit ist die Stadt an der Allerheiligenbucht eine Reise wert: Insbesondere Pelourinho, ein Teil der Oberstadt, bildet ihren kulturellen und touristischen Mittelpunkt.
Pelourinho kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, deren Spuren noch heute erkennbar sind: Erst Ort der Rechtsprechung und des Strafvollzugs war die Gegend später Sklavenmarkt und Künstlerviertel. Die bunten, pastellfarbenen Häuser mit kolonialer Vergangenheit und die vielen engen Gassen bilden heute ein systematisch restauriertes Gesamtkunstwerk, das unter dem Schutz der UNESCO steht.
Übrigens: Auch der älteste Leuchtturm Südamerikas steht in Salvador da Bahia, der Barras am Eingang der Baía de Todos os Santos. Am Abend versammeln sich hier Einheimische und Touristen gleichermaßen, um den Sonnenuntergang im Meer zu genießen.
Belém – Religion am Atlantik
Belém kann mit seinen 1,4 Millionen Bewohnern zwar hinsichtlich seiner Größe nicht mit den Metropolen Brasiliens mithalten, dennoch gibt es auch in der am Atlantik gelegenen Stadt für Touristen viel zu entdecken. Berühmtheit hat Belem insbesondere durch den Cirio de Nazarè gefunden. Die Prozession, die jährlich Millionen Menschen anlockt, ist aber nur eine Sehenswürdigkeit, die Belém zu bieten hat.
Hinzu kommt etwa das Museu Emilio Goeldi, das der Natur im Amazonasgebiet gewidmet ist, sowie das Forte do Castelo, das den Gründungspunkt Beléms darstellt. Der Nabel Beléms bietet sich als Ausgangspunkt für eine weitere Besichtigung der an kolonialen Bauten reichen Innenstadt an.